„Gutes bewahren – Neues hinnehmen!“ Auftakt des ladies dental talk in Leipzig

Nach einer kurzen Begrüßung durch die Initiatorin der Veranstaltung, Dr. Karin Uphoff, beginnt der Abend im Zeichen Bachs, der hier zwar nicht wohnte, aber dessen guter Freund Georg Heinrich Bose ihn oft zu privaten Festen in seine Räumlichkeiten lud. In dieser historischen Umgebung werden nun das Leben und die Werke des Musikers und Komponisten eindrucksvoll und multimedial im Bach-Archiv präsentiert.

Blick über den Tellerrand in die Kulturszene

Talkgast an diesem Abend ist Franziska Grimm. Die Geschäftsführerin des Bach-Archivs Leipzig gibt spannende Einblicke – in ihre Tätigkeit und alltäglichen Herausforderungen im Bach-Archiv ebenso wie in ihren persönlichen Werdegang: Sie hat in Görlitz, der östlichsten Stadt Deutschlands, ihren Bachelor in Kultur & Management abgeschlossen, dann an der Université de Haute-Alsace wie auch an der University of Pécs studiert, um schließlich (wiederum in Görlitz) ihren Master of Arts zu erwerben. Nach Etappen im Hygiene-Museum in Dresden, der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen und dem soziokulturellen Zentrum Putjatinhaus wird sie Geschäftsführerin des Kulturbüros in Dresden, dann Referentin des kaufmännischen Geschäftsführers am Sächsischen Staatstheater, bevor sie ans Bach-Archiv berufen wird.

Veränderungen behutsam anstoßen

Seit August 2018 hat Franziska Grimm nun Verantwortung für ein über 40-köpfiges Team, welches zum Großteil schon seit vielen Jahren im Bach-Archiv arbeitet. Viele Projekte wurden in dieser Zeit schon auf den Weg gebracht, Führungen und Ausstellungen etabliert, Forschungen durchgeführt. Dies gilt es zu erhalten und zu wertschätzen. Gleichzeitig müssen neue Ideen und Änderungen angeschoben werden, denn die Digitalisierung bietet auch einem Museum vielfältige neue Möglichkeiten. Und auch die Anforderungen an das Miteinander haben sich geändert. Das heißt auch: ein neuer Führungsstil muss behutsam eingeführt werden, der, so Grimm, „authentisch, wertschätzend und zukunftsorientiert“ sein soll.

Personalführung für alle ein großes Thema

Das Thema Personalführung beschäftigt, so zeigt dann der rege Austausch, letztlich alle. Ob Zahnärztin mit kleiner oder großer Praxis, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität, Leiterin eines Dentallabors, Führungsfrau in der Bank, Gebietsleiterin eines Abrechnungsunternehmens oder im Vorstand einer KZV: Parallelen sind in den verschiedensten Bereichen zu finden. Im Gespräch in der Runde und später beim Essen in kleineren Gruppen merken die Teilnehmerinnen, wie wichtig Austausch untereinander ist und wie ermutigend es sein kann zu sehen, dass die Herausforderungen oft gleich sind.

Es geht weiter!

Mit einer durchweg positiven Feedbackrunde endet der in jeglicher Hinsicht erkenntnisreiche und angenehme Abend im Bach-Archiv Leipzig. Ein großes Dankeschön geht an Kristina Weise Geschäftsführerin der Weise Dentaltechnik GmbH, die als Mit-Initiatorin den ladies dental talk nach Leipzig geholt hat, an die PVS dental, die Deutsche Apotheker- und Ärztebank und E-Wise als weitere Partner der Veranstaltung und an die KZV Sachsen für die aktive Teilnahme.

In einem Punkt sind sich alle einig: Dies soll nicht die letzte Netzwerkveranstaltung dieser Art gewesen sein. Geplant ist mindestens ein jährliches Treffen in der sächsischen Messestadt, zu dem beim nächsten Mal mit Sicherheit noch weitere Powerfrauen inspiriert werden können.