Nachwuchssorgen – beim ZDF und in der Zahnarztpraxis

Die Vermittlung komplexer Zusammenhänge des Wetters und des Klimas stehen im Vordergrund, wenn Dr. Katja Horneffer, Meteorologin und ZDF-Moderatorin, die tägliche Vorhersage im Zweiten präsentiert. Am 12. Juni 2019 trafen sich 40 Zahnärztinnen und Expertinnen des ladies dental talk beim ZDF in Mainz, um sich zum Thema Wetter zu informieren und sich über aktuelle Themen rund um die Zahnmedizin und den Praxisalltag auszutauschen. Eingeladen hatte bereits zum 13. Mal die Initiatorin des Netzwerks, Dr. Karin Uphoff zusammen mit den Partnern PVS dental und apoBank.

Die ZDF-Stadt auf dem Lerchenberg

Das 500.000 qm große Gelände des ZDF auf dem Lerchenberg mit den zahlreichen Gebäuden ist wie eine kleine Stadt. Dominiert wird das Areal vom bekannten Rundbau in der Architektur der 70er Jahre. In der ausführlichen Führung durch Studios, Redaktionsräume und den Regiebereich bekamen die Teilnehmerinnen einen intensiven Einblick hinter die Kulissen des öffentlich rechtlichen Senders sowie in die Arbeit der Wetterredaktion. Die promovierte Meteorologin Dr. Katja Horneffer erläuterte den täglichen Ablauf mit seinen möglichen Herausforderungen. „In nur 70 Sekunden müssen alle relevanten Daten und Fakten zu Sonne, Wind, Regen und Temperaturen unterhaltsam vermittelt werden“, so Horneffer. „Dies kann schon mal eine echte Herausforderung sein, besonders bei problematischen Wetterereignissen wie Sturm, Nebel oder Glatteis.“

Zu Gast in der „Grünen Hölle“

Im riesigen Studio des „Heute Journal“ hängen dutzende große Scheinwerfer von der Decke, von denen jeder Einzelne 2.500 Watt Leistung bringt. Der gesamte Raum ist grün und wird intern auch liebevoll die „Grüne Hölle“ genannt. Gigantische, ferngesteuerte Kameraroboter stehen bereit, um die Moderation aufzunehmen und in die Regie zu übertragen. Per „Green Screen“ wird dann der jeweilige Hintergrund projiziert, so dass die interaktive Wetterkarte erscheint, die wir dann täglich in den Sendungen „Heute“ und im „Heute Journal“ sehen.

Nachwuchssorgen – beim ZDF und in der Zahnarztpraxis

Für den Studiengang Meteorologie, ein eher weibliches Studienfach, schreiben sich immer weniger Studierende ein. In der Wetterredaktion werden durch altersbedingte Fluktuation freie Stellen nicht mehr wiederbesetzt. Diese Herausforderung kennt auch die Dentalbranche: Viele Zahnärztinnen suchen ebenfalls händeringend qualifizierte Fachkräfte und engagierte Auszubildende. „Den Fachkräftemangel spüren wir täglich“, so eine der Teilnehmerinnen. Die Gründe hierfür scheinen vielfältig und wurden intensiv diskutiert.

„Den Fachkräftemangel spüren wir täglich“, so eine der Teilnehmerinnen. Die Gründe hierfür scheinen vielfältig und wurden intensiv diskutiert. Neben der vermeintlich geringen Attraktivität und der Vergütung des Berufs der Zahnarzthelferin wurden Aspekte wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der Wunsch nach Teilzeitarbeit angeführt. „Bewerberinnen können sich quasi den besten Arbeitsplatz aussuchen“ berichtete eine Zahnärztin. Eine weitere Teilnehmerin meinte: „In den nächsten Jahren gehen zahlreiche Zahnärzte im Umkreis in den Ruhestand. Ich habe die Hoffnung, dass dann wieder mehr qualifizierte Arbeitskräfte auf dem Markt sind.“ Tipps und Erfahrungen zu möglichen Anreizen wie Sondervergütungen, Fortbildungen und Incentives wurden ausgetauscht.

Ob Meteorologin, Zahnärztin oder Beraterin: mit viel Herzblut im Beruf

Allen Disziplinen scheint gemeinsam, dass sich der Erfolg nur mit außergewöhnlichen Engagement und einem hohen Maß an Qualität erreichen lässt. So berichten zahlreiche der Teilnehmerinnen, dass sie schon früh den Wunsch hatten, Zahnärztin zu werden. Auch die teilweise selbstständig tätigen Expertinnen aus den Bereichen Steuerberatung, Abrechnung, Finanzierung, Fortbildung und Text/ Redaktion/ Foto stimmten dieser Aussage zu.

Den spannenden Nachmittag und Abend „Wie wird Wetter „gemacht“?“ in Mainz begleiteten Expertinnen zu den Themen Abrechnung (Annette Fischer, PVS dental), E-Learning (Martina Stuppy, E-WISE), Finanzierung (Svenja Fesser, apoBank), Hygiene (Julia Reinke-Lange, Hücker & Hücker), Steuern (Dominique C. Pontani, Steuerkanzlei) und Text/Redaktion/Foto (Carolin Wolfram von Wolmar).

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